Schon aufregend, was die beiden Ausnahmemusiker gemeinsam und mit Hilfe von fünf Begleitern, die überwiegend für das vielfältige rhythmische Fundament verantwortlich sind, mit „The First Day“ (1993) fabriziert hatten.
Gitarrist Fripp (der von King Crimson) bastelt aus Rückkoppelungen, Akkorden, Verzerrern und Melodien, die er zigfach übereinander, nebeneinander, hintereinander oder wie auch immer spielt, mal opulent undurchdringliche, mal minimalistisch spröde Klanggeflechte.
Multiinstrumentalist und Sänger Sylvian (der von Japan) setzt bisweilen temperamentvolle Vokaleinsätze dagegen, umhüllt das Fripp`sche Klangnetz mit atmosphärischen Ambient- und Sci-fi-Sounds. Was dabei herauskommt, ist eine geistreiche Musik, die die Sinne stählt. Und daher: Nur ganz entspannt in den Abendstunden hören.
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