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Iron Maiden - Number Of The Beast (1982)

Über zehn Jahre musste ich seinerzeit warten, aber dann war er endlich mit einem Schlag wieder da, der wilde Sound, der mich heiß machte.

 

Nach Deep Purples Debüt „In Rock“ (1970) konnte mich kaum eine der vielen nachfolgenden Hard- oder Heavybands überzeugen. Gut, Judas Priest vielleicht, aber nur mit mit einigen Abstrichen. Saxon knallte auch gut, so wie Motorhead, mit der „Ace Of Spades“ und dem Live-Album „No Sleep `Til Hammersmith“.

 

Aber erst Iron Maiden mit genau dieser Platte, mit genau dieser Besetzung (Adrian Smith, Dave Murray, Gitarre; Steve Harris, Bass, Clive Burr, Drums) und mit genau diesem Sänger (Bruce Dickinson) sorgte bei mir wieder für Spaß in den Backen. Diese acht grandios krachigen Songs, diese ohrenbetäubenden Blitz- und Donner-Unwetter voller Pathos und sauberer Melodien. Martialische Soundgewitter! Gigantisch!

 

Ich begeistere mich noch immer für dieses Metal-Meisterwerk: Mag die gepleckten Bratakkorde im Cinemascopeformat, die grummelnd-treibenden Basslinien, die tirilierenden, pfeilschnellen Gitarrensoli und Doppel-Bassdrum-Sperrfeuer.

 

Live tue ich mir ein Metalkonzert, auch mit Iron Maiden, allerdings nicht mehr an. Da bin ich zum verhuschten Voyeur mutiert, erlebe solche musikalischen Freiluft-Abenteuer nur noch nachts aus sicherer Entfernung via Internet in den eigenen vier Wänden und in Notebook-Bildschirmgröße und mit Bier aus dem Glas. Ich finde das auch so ganz okay. Bin dann einfach ausgeruhter, wenn morgens um sechs Uhr der Wecker klingelt.

 

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